Alfred Richter (1911-1971)

Der Alfred-Richter-Preis wird seit 2005 jährlich vom Freundeskreis der Dresdner Zerspan- und Abtragtechnik  ausgelobt. Er wird für besonders herausragende wissenschaftliche Arbeiten oder ausgezeichnete Abschlüsse von Studierenden und Doktoranden auf dem Gebiet der Fertigungstechnik sowie für besondere Leistungen von Mitgliedern des Freundeskreises verliehen.

Mit dem Preis wird an den verdienstvollen Gründungsvater einer Dresdner Schule der Fertigungstechnik, Prof. Dr.-Ing. habil. Alfred Richter (1911-1971), erinnert. Er war der erste Ordinarius für Fertigungstechnik und Direktor des gleichnamigen Institutes an der TU Dresden. Er zählt zu den Pionieren der Zerspanungsforschung in Deutschland und ist der Nestor der Zerspanungsforschung in der ehemaligen DDR. Das von ihm abgedeckte Lehr- und Forschungsgebiet umfasste die Teildisziplinen Zerspan- und Abtragtechnik, Umformtechnik sowie industrielle Fertigung und Produktionsautomatisierung.
Von den Schülern, die Prof. Richter als Doktorvater betreute, wurden 15 zu Professoren und Hochschullehrern berufen, die - seinem Vorbild folgend - sein Werk an der TU Dresden und an den Universitäten in Chemnitz, Magdeburg und Jena fortsetzten. Diese Generation von Schülern bildete die nächste heran, von denen 35 Persönlichkeiten zu Professoren an Hoch- und Fachschulen berufen wurden.
 

“Auf eigene Art einem Beispiel folgen, das ist Tradition.” Thomas Mann